Reden kann jeder – hier geht es um die Umsetzung! In diesem Podcastformat erfahrt ihr, was Kolja und ich in der letzten Zeit so umgesetzt haben. Auch wenn du in diesem Blogbeitrag die goldenen Nuggets als Zusammenfassung bekommst, liegt der wahre Reiz des Formats liegt in den Anekdoten, die Einblicke in das Unternehmerleben geben und dir zwischen den Zeilen hilfreiche Tipps geben werden, wie du dein Unternehmen erfolgreicher machen kannst.
#Nugget Nr.1- Differenzierung und Positionierung
Wenn du merkst, dass du zur Mehrheit gehörst, wird es Zeit, deine Einstellung zu revidieren. -Mark Twain
Du brauchst keine revolutionäre und Welt verändernde Idee, um ein profitables Business aufzubauen. Was du aber in dieser Welt, die überflutet ist von Ideen (besonders Geschäftsideen), brauchst, ist ein Angebot, das sich von den existierenden Angeboten auf dem Markt unterscheidet.
Auffällig und anders zu sein ist für Unternehmen laut dem berühmten Marketer Seth Godin beinahe essentiell, wenn man dafür sorgen will, dass deine Marke oder dein Unternehmen Bekanntheit in deiner Nische erlangt. In der Hinsicht können wir noch viel von den USA lernen.
In einer kleineren Nische, in der dein Produkt gut positioniert ist, verbreitet sich die Nachricht über ein innovatives und gutes Angebot schneller und wird eher durch Mund-zu-Mund empfohlen. Hinter jeder (langfristigen) Marketing-Strategie sollte also eine geplante und vor allem langfristige Positionierung, die dich als exklusiven Anbieter dastehen und dich von der Konkurrenz abgrenzen lässt.
Wie wir in unserer Übersicht über 55 erfolgreiche Geschäftsmodelle zusammengefasst haben, kann es sehr effektiv auf der Basis der Schwäche der Konkurrenten dein Unternehmen aufzubauen.
#Nugget Nr.2- Geschäftsmodelle beobachten, um selbst auf neue Ideen zu kommen
Warren Buffets Geschäftspartner Charlie Munger spricht häufig davon, dass es einer seiner besten Empfehlungen an Unternehmer und Investoren ist eine Lern-Maschine zu werden.
https://www.youtube.com/watch?v=S2nPbkyypgI
Dieser Rat lässt sich 1:1 auch auf das Thema Ideen übertragen. Sind wir doch einmal ehrlich: Die Geschäftsmodelle hinter Neftflix und Uber sind kein Hexenwerk. Selbstverständlich liegt dazwischen eine Menge Umsetzung, aber eine Idee bleibt die Grundlage eines jeden Business. Auch James Altucher, der mehrere Millionen-Dollar-Businesse gegründet und skaliert hat, sagt in Tim Ferriss‘ Bestseller Tools of Titans, dass seine wichtigste Gewohnheit eine Ideenmaschine ist.
James empfiehlt die Angewohnheit jeden Morgen 10 Ideen in ein winzigen Notebook zu schreiben. Diese Übung ist für die Entwicklung deines „Ideen Muskels“ und deiner Kreativität auf Abruf enorm effektiv.
Was ist, wenn dir keine 10 Ideen einfallen? Hier ist der Zaubertrick: Finde 20 Ideen. Perfektionismus ist der Feind des Ideen Muskels.
Werden einige dieser Ideen völliger Quatsch sein: Natürlich ! Aber bei 3650 Ideen im Jahr sorgt das Gesetz der großen Zahl dafür, dass auch brauchbare Ideen dabei sind, die du umsetzen kannst.
#Nugget Nr.3- Die Macht der Reziprozität
Wir Menschen haben ein extrem starkes Verlangen danach Gefälligkeiten zurück zu zahlen. Das Gesetz der Reziprozität besagt sogar, dass es sich für uns fast schon wie eine Verpflichtung anfühlt anderen, die uns etwas gegeben oder geschenkt haben auch einen entsprechenden Gefallen im Gegenzug zu erbringen. Hier erfährst du, wie du dieses Gesetz für die Erweiterung deines persönlichen Netzwerks verwenden kannst:
Diese Tendenz ist evolutionär tief in uns verankert und bildet die Basis einer Gesellschaft. Soziologen und Anthropologen berichten sogar, dass es keine menschliche Gesellschaft gibt, die ohne eine derartige Regel nicht abschließt. Unsere Vorfahren haben gelernt ihre Nahrung und ihre Fähigkeiten in einem Netzwerk aus Gefälligkeiten zu teilen. Doch dieses Netzwerk funktioniert nur, wenn man sich untereinander darauf verlassen kann, dass andere Menschen auch etwas zurückgeben.
Auch damals mochte noch niemand Schmarotzer.
Moderne Beispiele für Reziprozität
Ein gutes Beispiel für das Gesetz ist die Krishnaorganisation gewesen. Die weiblichen Anhänger dieser Bewegung bettelten auf den Straßen der USA um Spenden. Bevor sie nach einer Spende fragten, gaben sie den Vorbeieilenden ein kleines Geschenk in Form einer ansteckbaren Blume.
Selbst wenn der Passant „das Geschenk“ nicht annehmen wollte, entgegnete die Anhängerin Krishna-Kults, dass es bloß ein Geschenk sei. Nachdem dieser das Geschenk dann annimmt, fragt die Krishna-Anhängerin nach einer Spende. Und obwohl die Menschen zum Großteil genervt sind, sind sie viel eher bereit zu spenden, um sich nicht mehr schuldig fühlen zu müssen.
Die Krishnas haben das Gesetz der Reziprozität erkannt und schamlos ausgenutzt, um den Aufstieg ihrer Organisation zu finanzieren. Das Verrückte am Gesetz der Reziprozität ist nämlich, dass wir sogar eine Tendenz haben mehr zurück zu geben, als wir erhalten haben. Wenn du also dein Netzwerk ausbauen und stärken möchtest, macht es Sinn die Initiative zu ergreifen.
Ich will dir aber keine Predigt über Moral halten, sondern dir sagen, wie du das Ganze in deinem Unternehmen umsetzen kannst. Das beste Beispiel für diese Art des Marketings ist wohl Gary Vaynerchuck, der das so genannte Contentmarketing nutzt, indem er kostenlos alle Tipps, Tricks und Strategien herausgibt, sodass seine Kunden und Fans, wenn er einmal im Gegenzug um einem Gefallen bittet, mehr als glücklich sind ihm auch etwas zurückgeben zu können.
Reziprozität ist nur einer von vielen psychologischen Verkaufstaktiken, die du noch heute mit wenig Aufwand umsetzen kannst. Mehr findest du im Bestseller Influence:
Shownotes:
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