Kryptowährung ist nicht nur in den Medien, sondern auch in unser Facebookgruppe ein sehr heißes Thema.

Frank Thelen sagt sogar folgendes:

„Wer als Bankvorstand nicht weiß, was die Blockchain ist, muss sofort entlassen werden“- Frank Thelen

Deshalb habe ich einen absoluten Experten im Bereich Kryptowährung und Blockchain eingeladen, der Licht ins Dunkle bringt und uns sagt, was ein Unternehmer in der heutigen Zeit über Kryptowährung , den Bitcoin und die Blockchain wissen muss.

Der Zusammenhang von Bitcoin und Blockchain

Wenn heutzutage die Begriffe Bitcoin und Blockchain genannt werden, gibt es häufig großer Verwirrung. Die scheinen eine direkte Assoziation zu haben, aber sind sie das Gleiche und was hat das Ganze mit unserem Geldtransfer zu tun ?

Besonders PayPal hat sich die neuen Technologien in der jüngsten Vergangenheit zu Nutze gemacht um den Geldtransfer für Nutzer einfacher zu gestalten und besonders auch den Geldtransfer von Person zu Person zu vereinfachen.

Die Blockchain- Technologie geht sogar noch einen Schritt weiter, indem sie das ganze Zahlungssystem und Verfahren dezentralisiert. Das System hinter der Blockchain ist es ein in sich unabghängiges System zu schaffen, das keiner Organisation oder Privatperson gehört.

Die Blockchain ist kurz gesagt eine Technologie, die für die Dezentralisierung sorgt und dafür, dass man nicht einer einzigen Bank oder einer Institution alleine meinen Kontostand anvertrauen muss. Ziel ist neben der Dezentralisierung auch die Sicherung gegen Manipulation und Willkür.

Das Verfahren ist die Basis für den Bitcoin und andere Kryptowährungen. Der Bitcoin ist die erste Anwendung der Blockchain gewesen, aber heute gibt es bereits Tausende Kryptowährungen.

Kryptowährung & Steuern

Wenn ein Deutscher von neuen Technologien des Geldtransfers wandert sein erster Gedanke meist zur Frage: Wie ist das Ganze überhaupt steuerrechtlich geregelt ? Es gibt zwar ein paar Details zu beachten, aber es ist nicht so komplex, wie man zu glauben meint.

Kryptowährungen werden nämlich zum Großteil wie übliche Währung behandelt. Im Moment des Empfangs werden sie in ihren entsprechenden Eurowert umgerechnet.

Wenn ein Kunde beispielsweise über diverse Kryptowährungsplattform, wie Bitpay bezahlt, wird es in Euro ausgezahlt. Kurz gesagt: Keine Quälerei bei der Buchhaltung.

Allerdings gibt es auch folgenden potentiellen Fall: Wenn eine Kryptowährung in eine andere Kryptowährung umgetauscht wird, fällt Steuer an. Wird die Kryptowährung allerdings mehr als ein Jahr gehalten, müssen die Kursschwankungen nicht versteuert werden.

Wie anonym ist der Bitcoin wirklich ?

Die zu Grunde liegende Frage ist folgende: Ich bekomme von einem Kunden eine Zahlung in kryptischer Währung in meine sogenannte „Wallet“ (Medium zur Speicherung der Kryptowährung) überwiesen. Zu diesem Zeitpunkt kann das Finanzamt noch gar nicht feststellen, dass ich eine Zahlung erhalten habe. Wenn ich diesen Betrag nun sofort in eine andere kryptische Währung umtausche, ist das Ganze dann wirklich anonym oder kann der Prozess in einer gewissen Weise zurückverfolgt werden?

In der Fachsprache spricht man in diesem Fall vom sogenannten „Taint“. Dahinter steckt der „Verschmutzungsgrad“, der nachgewiesen werden kann.

Erst kürzlich gab es den Fall der Silkroad (eine Plattform zum Vertrieb von Drogen und diversen illegalen Gütern). Der Gründer wurde mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe bestraft, woraufhin er Berufung eingelegt hat und es abgestritten hat.

Doch die amerikanische Behörde konnte den Weg der Kryptowährung ziemlich genau zurückverfolgen. So wurde festgestellt, dass die erhaltenden Bitcoins durch diverse illegale Aktivitäten, wie zum Beispiel Geldwäsche in seinen Besitz gelangt waren. Wie kann das sein, wenn der Bitcoin doch anonym ist ?

Lass uns einmal versuchen die Verwirrung aufzulösen: In dem Moment, in dem du einen Bitcoin erhältst, weiß zwar niemand, wer derjenige ist, der hinter der Empfängeradresse steht. Doch sobald du den Bitcoin ausgeben oder umtauschen möchtest, ist es einfach die Kette der Transaktionen zurückzuverfolgen, nachdem eine einmalige Verifikation deiner Person stattgefunden hat.

Was steht hinter Bitcoin-Mining ?

 

Wie du dir vorstellen kannst, gibt es aufgrund der Dezentralisierung keine Zentralbank, die die Tokens frei herausgibt. Dennoch müssen die Tokens irgendwie ins System kommen. Damit das geschieht, gibt es zwei primäre Wege.

Initial coin offering

Bei dieser Vorgehensweise ist es üblich eine gewisse limitierte Anzahl an Coins oder Tokens an Stichtag x zu verkaufen und jeder, der Interesse am Erwerb hat, hat an diesem Tag die Chance dazu.

Mining

Doch 2009, als Kryptowährungen wie Bitcoins noch sehr unbekannt waren und praktisch niemand den Prozess und die Technologie dahinter verstanden hat, hätte die Methode der „Initial coin offering“ vermutlich nur wenig Erfolg gehabt.

Deshalb steh hinter dem Bitcoin eine etwas andere Technologie: Mining. Es ist die Aufgabe des Miners (Schürfers) die Transaktionen zu bestätigen und in Blockchain einzutragen.Sein Preis dafür ist eine Transaktionsgebühr, die in Bitcoin ausgezahlt wird.

Alle Miner konkurrieren miteinander, indem sie eine spezielle kostenpflichtige Software nutzen, um neue „Blocks“ zu finden. Wenn das gelingt, haben die Miner die Möglichkeit neue Bitcoins zu „schürfen“ und ihre Belohnung zu erhalten.

Klingt eigentlich sehr profitabel , oder ? Doch es lohnt sich zweimal hinzuschauen.

Gerade weil Mining ein sehr vorhersehbarer Prozess ist, ist die Konkurrenz riesig, sodass man jederzeit mit riesigen Firmen konkurriert, die sich exakt darauf spezialisiert haben und deutlich bessere Rechenleistung (Miningpower) und deutlich geringere Strompreise haben.

Um bei der Metapher des Minings bzw. des Goldschürfens zu bleiben. Viele hacken mit Spitzhaken, während die großen Firmen mit Bohrern und Maschinen das Gold schürfen. Natürlich stößt man hin und wieder selbst mit einer Spitzhake auf eine Goldader, aber die Wahrscheinlichkeit ist deutlich geringer, als bei der Konkurrenz, die schwere Geschütze auffahren.

Mining macht laut Julian Hosp also nur Sinn, wenn man es eher als Freizeitbeschäftigung oder Hobby sieht und nicht das primäre Ziel hat Profit daraus zu schlagen. Es ist, um den Kreis zu schließen, für diejenigen geeignet, die am Goldrausch teilhaben wollen, weil sie Spaß daran haben, aber sich bewusst sind, dass sie nicht zu den größten Goldgräbern gehören werden.

TenX‘ Geschäftsmodell

Mittlerweile gibt es über 2500 Blockchains, die auch von Banken und sogar ganzen Ländern (wie z.B. Kanada) genutzt werden. Das Problem ist jedoch, dass diese Blockchains nicht untereinander kommunizieren können. Hier kommt Julians
Unternehmen TenX ins Spiel, das exakt die Aufgabe übernimmt die Blockchains zu verknüpfen und im Gegensatz zu den großen Organisationen nur marginale Gebühren nehmen

Diese Kommunikation unter den Blockchains ermöglicht auch Menschen aus anderen Ländern, die keinen Zugriff auf das Bankensystem haben, am Finanzsystem auch digital teilzunehmen, wenn eine Internetverbindung besteht. Zudem gibt es bei Banken wie WesternUnion extrem hohe Wechselkurse, die die Transaktionen erschweren.

TenX beschränkt sich jedoch nicht nur auf Privatkunden, sondern schließt auch riesengroße Firmen, wie Mastercard und PayPal an diese Blockchains an.