Cargoboard ist ein junges Speditions-Start-up, das erst im April 2019 gegründet wurde, aber bereits beeindruckende Zahlen vorweisen kann. Die digitale Spedition fokussiert sich auf europaweite Stückgutverkehre (bis 6 Paletten / bis zu max. 3 Tonnen) und erzielt dadurch bereits nach weniger als 2 Jahren am Markt einen monatlichen Umsatz im 7-stelligen Bereich.
In diesem Blogbeitrag und der dazu gehörigen Podcastepisode mit zwei der vier Gründer (Lukas Petrasch und Richard Kleeschulte) erfährst du, was das Start-up so besonders macht, wie die Jungs die Hürden auf dem Weg zum Erfolg überwunden haben und wie du auf kluge Weise deine Geschäftsidee vor Markteintritt testen kannst.
Was macht Cargoboard so besonders?
Wenn man an die Speditionsbranche denkt, sind die Begriffe Digitalisierung und Innovation nicht die ersten Assoziationen, die nahe liegen. Cargoboard bringt jedoch frischen Wind in die Branche, indem sie als digitale Spedition Prozesse automatisieren und abwickeln.
Das Unternehmen hat ein zweiseitiges Geschäftsmodell: Auf einer Seite dient es Endkunden, die ihre Ware von A nach B bringen wollen, als Plattform, auf der anderen Seite – der Produktionsseite – gibt es eine Zusammenarbeit mit Cargoline (Verbund aus mittelständischen Speditionsunternehmen), die Cargoboard die Ressourcen zur Verfügung stellen.
So hat Cargoboard durch eine einfach bedienbare Plattform den Kundenkontakt in Form von Sofortangeboten, leichtem Booking, Live-Sendungsverfolgung und einem vollkommen digitalen Belegfluss digitalisiert und automatisiert.
Zudem gibt es Schnittstellen und Plugins, die die Integration in die Systeme der Kunden leicht machen.
Dadurch dass Cargoboard keine eigenen LKWs besitzt und ein Plattformgeschäftsmodell hat, hat das Unternehmen zudem ein größeres Skalierungspotenzial als eine klassische Spedition.
Cargoboard: Die Gründungsgeschichte
Die Idee für Cargoboard kam den vier Gründern im Sommer 2018 im Rahmen einer Uni-Veranstaltung in der Garage 33 – dem Gründerhotspot Paderborns. Über einen Zeitraum von 2 Tagen hatten drei der Gründer die Aufgabe im Rahmen eines Workshops von Cargoline Geschäftsmodelle für das Unternehmen zu entwickeln.
In diesen Tagen wurde die Vision für das Unternehmen geboren.
Cargoline war so von der Idee begeistert, dass sie die jungen Gründer eine gemeinsame Arbeit an der Verwirklichung der Idee angeboten haben. Nach einer Testphase wurde das ausgearbeitete Geschäftsmodell im Winter 2018 den Verantwortlichen von Cargoline vorgestellt.
Schon im April 2019 kam es zur Gründung. Von Tag eines konnte Cargoboard durch die intensive Vorbereitung erste Umsätze erzielen.
Größte Herausforderungen?
Gerade bei derartigen Erfolgsgeschichten, bei denen Unternehmen in kurzer Zeit schnelles Wachstum erzielen, entsteht oft das Fehlurteil, dass es auf dem Weg zur Gründung keine Herausforderungen und Probleme gab.
Auch Cargoboard musste auf dem Weg zum Erfolg einige Hürden überwinden. Zum Beispiel hätte die ganze Idee scheitern können, wenn die jungen Gründer Cargoline nicht ihr Bedenken des Preisdumpings oder des Kundendiebstahls hätten nehmen können.
Sie konnten die mittelständischen Unternehmen, die Cargoline bilden, vor allem dadurch überzeugen, dass sie Zugang zu neuen Kunden schaffen, in dem sie schon einen proof of concept vorweisen konnten.
So kannst du deine Idee vor Markteintritt testen
Geschäftsmodell finden und bewerten: Hat deine Idee Zukunft?
Die Jungs von Cargoboard haben sich vom Lean Start-up Modell inspirieren lassen. Lean Startup beschreibt eine Methode, mit der Start-ups und Konzerne durch schnelle Produktentwicklung und das kontinuierliche Auswerten von Kundenfeedback profitable Geschäftsmodelle entwickeln können.
Es ermöglicht einem Unternehmen, mit Agilität die Richtung zu wechseln und Pläne schnell zu ändern. Anstatt Zeit für die Erstellung ausgefeilter Geschäftspläne zu verschwenden, bietet die Lean Startup Methode Unternehmern die Möglichkeit, ihre Vision kontinuierlich anzupassen, bevor es zu spät ist.
Im konkreten Fall bestand das Vorgehen der Gründer darin potentielle Kunden bei Google herauszusuchen und per Anruf ihre „Paint Points“ herauszufinden.
Nach der Auswertung der Daten und weiteren Tests haben die Jungs von Cargoboard eine rudimentäre Plattform, die eigentlich nur ein besseres Kontaktformular war, über Google Ads beworben. Obwohl die Prozesse im Hintergrund noch händisch abgewickelt werden mussten, gab es schon Kunden, die die Leistung von Cargoboard und den dahinterstehenden Speditionsunternehmen gebucht haben.
Die ersten Umsätze waren ein klares Zeichen: Die Idee funktioniert.
Cargoboard: Zukunftspläne
Doch Cargoboard ist noch lange nicht am Zenit angekommen. In der Zukunft stehen noch der Ausbau der internationalen Verkehrsstrukturen und der Ausbau des Produktportfolios an.
Dieser Blogbeitrag hat nicht den Anspruch alle Informationen des einstündigen Interviews zusammenzufassen. Daher findet du mehr Details über die Gründerstory und praktische Tipps zur Umsetzung in der Podcastepisode oder im oben genannten Video.
Timestamps:
[02:49]-[06:26] Was macht Cargoboard?
[06:27]-[15:02] Was macht eine digitale Spedition aus?
[15:02]-[22:23] Die Gründungsgeschichte
[22:23]-[25:38] Größte Herausforderungen
[25:38]-[40:08] Idee testen und validieren
[40:09]-[48:22] Zukunftspläne von Cargoboard
[48:23]-[52:59] Karriere bei Cargoboard
[53:00]-[58:33] Paderborn als Standort?
[55:46]-[01:00:32] Cargoboard als Kunde nutzen
[01:00:33]-[01:02:22] Outro
Shownotes:
Gutscheincode für CAYA: „UK15“ –> 15% Rabatt
Sevdesk: Das beste Buchhaltungstool
=>14 Tage kostenlos testen & exklusiv 50% Rabatt auf alle Tarife mit dem Code auf der Landingpage!