Möchtest du dein Hobby zum Beruf machen? Welche Stolpersteine und Herausforderungen könnten sich dir in den Weg stellen und was musst du alles beachten? Finde es in dieser Episode heraus!

Das ist nur eine der vielen Anfragen dieser Art in unserer Facebookgruppe des Unternehmerkanals. Verständlich! Wer träumt nicht davon sein Hobby zum Beruf zu machen? Doch es gibt auch Stolpersteine, Hürden und Herausforderungen auf dem Weg. In dieser Episode wirst du daher konkrete erste Schritte erfahren, die du noch heute umsetzen kannst.

Das Hobby zum Beruf machen ? Ein zweischneidiges Schwert

Besonders nach der berühmten Steve Jobs Rede in Stanford sind viele ambitionierte Unternehmer bestrebt ihr Hobby, welches sie lieben, zum Beruf zu machen. Steve Jobs sagte in der Rede Folgendes:

… and the only way to be truly satisfied is to do what you believe is great work. And the only way to do great work is to love what you do. If you haven’t found it yet, keep looking. Don’t settle.

…aber wirklich erfüllt ist man nur, wenn man weiß, dass man gute Arbeit macht. Und das geht nur, wenn man seine Arbeit liebt. Wenn du es noch nicht gefunden hast, suche weiter. Gib nicht auf.

Doch dahinter steckt auch eine Gefahr. Der Sinn eines Hobbys ist unter anderem von der Arbeit abzuschalten und einen Ausgleich zu finden. Wenn du dich nun aber zusätzlich 40+ Stunden die Woche mit deinem Hobby bei der Arbeit beschäftigst, kann das Hobby seine ursprüngliche Funktion verlieren und deine Leidenschaft für dieses Hobby verblassen.

Direkt ins kalte Wasser springen?

Eine Existenzgründung ist keine einfache Sache. Du bist unter Umständen finanziell davon abhängig sofort schwarze Zahlen zu schreiben und hast nur wenig Zeit deine Zielgruppe kennenzulernen. Seinen Job nicht zu mögen und eine Leidenschaft zu haben, ist keine Strategie, um ein Unternehmen aufzubauen. Daher kann es Sinn machen erst einmal nebenberuflich zu gründen. Mehr dazu erfährst du in diesem Video:

Du könntest beispielsweise versuchen erste Erfahrung in der Branche zu sammeln, die mit deinem Hobby zu tun haben. Ich verstehe, dass das nicht der Traum eines ambitionierten Unternehmers ist, aber es ist eine gute Möglichkeit seine erste Erfahrungen zu sammeln, um Kunden und das Alltagsgeschäft kennenzulernen. Eventuell merkst du an dieser Stelle, dass es nicht so rosig ist, wie du es dir vorgestellt hast und bist froh, dass du erst einmal den kleinen Zeh ins Wasser gehalten hast anstatt kopfüber in die Existenzgründung zu springen.

Wenn du jedoch merkst, dass du dir vorstellen kannst, langfristig in dieser Branche ein Unternehmen zu gründen, hast du bereits Kredibilität für spätere Kunden, wenn du bereits Erfahrung in der Branche hast. Außerdem kann das aufgebaute Netzwerk beziehungsweise die Kontakte von großem Wert sein. Mit bereits bestehenden Partnern kannst du bei der Gründung deines Unternehmens später (um die Sprungmetapher zu vollenden) einen Blitzstart an den Tag legen.

Dadurch ist eine entspanntere Ausgangsposition möglich, die dich nicht zwingt, direkt schwarze Zahlen schreiben zu müssen.

Zielgruppenbesitzer werden

Wenn du dich entscheidest dein Hobby zum Beruf zu machen, ist es enorm wichtig sich eine Community aufzubauen, die mindestens genauso interessiert an dem Hobby bist, wie du. In dem du nach und nach Vertrauen zu dieser Community aufbaust, positionierst du dich langfristig als Experte in dieser Branche. Da Vertrauen eine zentrale, zwischenmenschliche Währung in der heutigen Zeit, solltest du nicht die Macht dieses Influencermodells unterschätzen.

Auch wenn momentan jeder einen Podcast starten, kann es sein, dass es nicht das Format ist, mit dem du dich wohlfühlst. Vor kurzem war beispielsweise Timo Eckhart vom Digitale Nomaden Podcast als Gast im Podcast. Sascha und Timo starten damals einen Youtube-Channel- leider mit mäßigem Erfolg.

Mit dem Mediumwechsel von Youtube zum Podcasting und der strategischen Neuausrichtung gelang ihnen dann der Durchbruch. Ende April 2016 launchten Sascha und Timo den Podcast und schossen schon nach wenigen Wochen in die Top 10 der iTunes-Charts.

Monetarisierung

Hobby zum Beruf machen? Wer mit seinem Hobby Geld verdienen möchte hat einiges zu beachten

Doch es geht nicht darum eine Followerschaft aufzubauen. Das allein reicht nicht, um ein erfolgreiches und profitables Unternehmen aufzubauen. Daher ist es auch essentiell sich mit Monetarisierungsstrategien zu beschäftigen, wenn das Hobby wirklich zum Beruf werden soll.

Eine Möglichkeit ist das so genante Affiliatemarketing.

Bei diesem Modell vertreiben die Unternehmen ihre Produkte durch Affiliate-Partner. Das ermöglicht es dem Unternehmen durch die erfolgsbasierte Vergütung ein sehr effizientes (weil risikoarmes) Marketing zu betreiben. Außerdem öffnet es den Weg zu Kunden die das Unternehmen selbst vielleicht nie erreicht hätte.
Amazon, der größte Retailer der Welt, hat ein eigenes Affiliate-Programm durch welches ein großer Teil der Umsätze initiiert wird. Ein weiteres Beispiel für dieses Modell ist die Firma Teezily, dessen Infrastruktur du zum Aufbau deines Business mit relativ wenig Startkapital benutzen kannst.

Wenn wir schon von Teezily sprechen, können wir in einem Atemzug die nächste Monetarisierungsstrategie nennen – eigene Produkte. Es ist beispielsweise möglich themenrelevante T-shirts für deine Zielgruppe herstellen zu lassen. Wie du das angehst, erfährst du hier:

024 – Wie du ein T-Shirtbusiness mit wenig Startkapital aufbaust und skalierst mit Reto Stuber

Aber neben physischen Produkten, wie T-shirts ist es eine weitere Möglichkeit bei Bedarf (Wert schaffende) digitale Infoprodukte zu erschaffen. (Aber bitte kein E-book, in dem du anderen beibringst, wie sie am besten E-books verkaufen, während diese Käufer wiederum dasselbe machen).

Damit verlierst du schnell das Vertrauen deiner Zielgruppe. Du erinnerst dich: Vertrauen ist die Währung unserer Zeit. Wenn du die Wahl hast zwischen Geld und dem Vertrauen deiner Community zu entscheiden, ist mein Rat immer das Vertrauen zu wählen. Das gilt auch für bezahlte Promotionen von Produkten. Deine Kunden merken, wenn dein einziges Ziel ist, sie zu melken und ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Nicht nur aus moralischen Gründen rate ich deshalb: Vorsicht vor Produktplatzierungen, hinter denen du dich nicht stehen kannst. Eine Daumenregel könnte daher die Frage sein: Würdest du dieses Produkt und diese Dienstleistung auch deinen Freunden und deiner Familie empfehlen?

Shownotes

Mehr zu dem Thema „Das Hobby zum Beruf machen“, erfährst du in diesem Livestream:

Shownotes:

Das 4 Stunden Startup: https://youtu.be/KjTt4YCZlzk
In 7 Schritten nebenberuflich gründen
Einfach kündigen? https://youtu.be/cNbcq_A_CQ4
5 Geschäftsideen für Anfänger
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