Timo Eckhart lebt den Lifestyle eines digitalen Nomaden und kann sich so erlauben viel zu reisen. Doch beim Unternehmerkanal ist es nicht unser Ziel den Smoothie schlürfenden Lebensstil unter der Sonne Balis schmackhaft zu machen und Coachings zu diesem Lifestyle zu verkaufen, sondern konkrete Schritte an die Hand zu geben um dein eigenes Unternehmen zu gründen und aufzubauen. Es geht um Erfolg mit System.

Um sich diese Art von Lebensstil zu ermöglichen, bedarf es nämlich einer Menge an schweißtreibender Arbeit. Daher haben wir heute im Interview mit Timo einen Gast, der schon jede menge Erfahrung im Unternehmertum gesammelt hat und sein 5-Schritte-Framework vorstellt, mit dem er sein Unternehmen vorangebracht hat.

Und jetzt das Beste: Dieses Framework ist auf eine Reihe an Geschäftsmodellen anwendbar und kann als Checkliste dienen, um große Hürden des Unternehmerseins zu überspringen und sich auf kommende Herausforderungen vorzubereiten.

Timos Weg zum Erfolg mit System

Nach dem erfolglosen Versuch die Lohnsklaverei durch den Aufbau eines YT-Kanals und Amazon FBA hinter sich zu lassen, war der Versuch einen eigenen Podcast zu starten deutlich erfolgreicher. Der gemeinsam mit Sascha Boampong gegründete „Digitale Nomaden Podcast“ dagegen, schlug ein wie eine Wucht. Schnell folgte eine Platzierung in den Top iTunes-Charts, die Reichweite erhöht sich und diverse unternehmerische Möglichkeiten eröffneten sich.

Trotz des Erfolgs des Podcasts konnten Timo und Sascha den Podcast nur über Affiliate-Marketing monetarisieren. Es war noch ein Erfolg mit System. Erst nach mehr als zwei Jahren ergaben sich Möglichkeiten aus dem Podcast größere Umsätze zu machen.

Der große Durchbruch kam durch das so genannte „Freiheitspaket“. Dabei handelt es sich um die größte Sammlung an Ressourcen für Menschen, die es in kürzester Zeit schaffen wollen ihrem 9-to-5-Job zu entfliehen und durch eine Unternehmensgründung ein freieres, selbstbestimmteres Leben führen wollen.

Im Rahmen dessen sind hochwertige Onlinekurse, wie der AirBnB-Kurs von Bastian Barami, der den aufmerksamen UK-Lesern und Zuschauern schon bekannt ist, stark reduziert.

Es fungiert als Werkzeugkiste und gibt Schritt für Schritt-Anleitungen an die Hand. Auch dieses Jahr wird das „Freiheitspaket“ erneut vom 07-15. Dezember erhältlich sein.

Doch neben dem an sich interessanten „Freiheitspaket“, ist für uns beim Unternehmerkanal besonders der Weg zum unternehmerischen Erfolg von Interesse.

Das 5-Schritte-Framework zu Erfolg mit System

Erfolg mit System

Hast du kein System, hast du ein Problem!

Um den Erfolg deines Unternehmens nicht (nur) von Zufällen und Hoffnungen abhängig zu machen, bedarf es eines Systems. Im Rahmen des Podcasts haben wir bereits die bekannte und extrem wirksame EKS-Strategie vorgestellt.

Timo greift auf eine andere, aber deshalb nicht weniger wirksame Strategie zurück.

1) Interessentengewinnung

In der ersten Phase geht es darum sich den fundamentalen Fragen zu stellen: Wer ist Kunde? Welches Problem hat er? Wo sind die Kunden?

Für die Vermarktung des „Freiheitspakets“ wurden die Interessenten primär über so genannte Zielgruppenbesitzpartner akquiriert. Die potentiellen Kunden lassen sich oft auf Blogs, Podcasts, YT-Kanälen und sozialen Netzwerken finden. Dort haben die Content-Creator bereits das Vertrauen der potentiellen Kunden gewonnen und eignen sich daher als Kooperationspartner.

Über ein Affiliate-Modell können beide Seiten von einer Kooperation profitieren. Wichtig ist dabei den Mehrwert für den Zielgruppenbesitzpartner deutlich zu machen und eine Win-Win-Situation zu kreieren.

Beim „Freiheitspaket“ war die Interessentengewinnung über Zielgruppenbesitzpartner ein voller Erfolg (mit System). Die Landingpage wurde in einer Woche über 80.000 Mal besucht und hat mehrere tausend Male konvertiert.

Aber nicht nur Zielgruppenbesitzpartner sind eine Möglichkeit Interessenten zu gewinnen. Für das Freiheitspaket zeigte auch ein über Facebook organisiertes Gewinnspiel Wirkung, das mit einem Facebookmessengerbot automatisiert Mailadressen gesammelt hat.

Die Möglichkeiten sind nahezu endlos. Alternativlos bleibt nur die Frage: Wie komme ich an Interessenten?

2) Das positives Ersterlebnis

Dale Carnegie hat dem ersten Eindruck in seinem Klassiker Wie man Freunde gewinnt ein ganzes Kapitel gewidmet. Die Wichtigkeit des ersten Eindrucks spielt jedoch nicht nur in der zwischenmenschlichen Kommunikation, sondern auch im geschäftlichen Bereich eine große Rolle.

Die Gunst des Interessenten durch mittelmäßige PDFs oder E-Books zu gewinnen, funktioniert nicht mehr. In Zeiten der Automatisierung gibt es eine Sache, die nicht ersetzbar ist: Menschlichkeit. Persönliche Nachrichten statt Massenmails skalieren zwar nicht, aber sie schaffen garantiert ein positives Ersterlebnis.

Weil dies nicht unter allen Umständen möglich ist, hier der Trost: Auch kostenlose Freebies sind immer noch wirksam. Es gibt immer Platz für hochwertigen Content. Allerdings ist die Zeit der lieblos zusammengeschriebenen, automatisierten PDFs vorbei. Wenn du planst ein Freebie rauszugeben, kann dir folgende Maxime helfen: Underpromise – Overdeliver!

Doch nicht nur im Online-Geschäft kann ein positives Ersterlebnis Interessenten zu Kunden machen. Auch offline kann neben einem guten Produkt und stimmigen Konzept durch einen nicht selbstverständlichen Bonus gepunktet werden.

Gute Restaurants wissen zum Beispiel die Gunst des Kunden durch Aperitifs oder Brot zu gewinnen, bevor der Kunde überhaupt seine Bestellung abgegeben hat.

3) Wiederkehrende Kunden

In dieser Phase geht es um die Frage: Wie schaffen ich es, dass der Kunde immer wieder kommt? Hier gibt es nicht DIE eine Antwort, die für jedes Business funktioniert. Während wir im Rahmen des Podcastinterviews in einer Fülle von Beispielen geschwelgt haben, wird in diesem Blogbeitrag eine Möglichkeit wiederkehrende Kunden zu schaffen besonders hervorgehoben.

Beim „Freiheitspaket“ sind die Jungs vom Digitalen Nomaden Podcast folgendermaßen vorgegangen: Im ersten Schritt war das Ziel möglichst viel Traffic auf der Landingpage zu generieren. Dies wurde durch die eben angesprochene Kooperation mit Zielgruppenbesitzpartnern erreicht.

Doch nicht alle Interessenten konvertieren sofort. Manchmal bedarf es mehr Überzeugungsarbeit. Mithilfe von bezahlter Facebookwerbung (in diesem Fall: Retargeting) können Kunden, die diese Landingpage bereits einmal besucht haben, gezielt beworben werden, sodass sie dem Angebot in ihrem Newsfeed häufiger begegnen.

Ein weiterer Vorteil an dieser Taktik ist, dass diese Form der Werbung vergleichsweise günstig ist, weil Facebook merkt, dass Nutzer bereits auf Website waren und sich für das Angebot zu interessieren scheinen. So ist das Angebot im relevanten Zeitraum sehr präsent bei der Zielgruppe.

Es wird kaum möglich sein alle Taktiken Interessenten zu Kunden zu machen in wenigen Zeilen aufzulisten. Dennoch sei an dieser Stelle erwähnt, dass eine sehr beliebte und ebenso gut funktionierende Option das E-Mailmarketing ist.

Genau wie beim Retargeting handelt es sich um ausgewählte Menschen, die bereits mit dir und deinem Angebot vertraut sind und sich dafür interessieren. So ist die Chance, dass aus den Interessenten Kunden werden drastisch erhöht.

4) Interessenten zu zahlenden Kunden konvertieren

Um Interessenten zu zahlenden Kunden zu konvertieren, ist es wichtig Ihnen den Kauf so leicht wie möglich zu machen. Kaum etwas lässt die Bounce-Rate so sehr steigen, wie ein langer, komplizierter Check-out-Prozess.

Um zu verstehen, warum Interessenten nicht kaufen, haben Timo und Sascha im Rahmen der Vermarktung des Freiheitspakets einen Chatbot auf dem Bestellformular implementiert. Die Intention war es die Kaufbedenken der Kunden in Erfahrung zu bringen. Mit diesem Chatbot können die Bedenken genommen werden und der Weg zum Sale ist frei.

Noch geschickter ist die Einwandbehandlung übers Retargeting. Die Jungs vom Digitalen Nomaden Podcast haben die häufigsten Gründe, die einem Kauf entgegenstehen, in einem Video adressiert und es per Retargeting den Interessenten angezeigt, die zwar das Bestellformular aufgerufen, aber nicht gekauft haben. Auch Heatmap-Tools wie Hotjar können helfen, zu erkennen, wie sich Nutzer auf der Webseite verhalten.

In diesem Schritt geht es darum die Selbstverständlichkeiten zu hinterfragen und zu prüfen, ob man wirklich alles über das Kaufverhalten der Zielgruppe weiß.

5) Weiterempfehlung

Empfehlungsmarketing ist eine unglaublich wirkungsvolle Art des Marketings. Nicht umsonst spricht man davon, dass Empfehler die besten Verkäufer sind. Doch vielen Unternehmen überlassen Weiterempfehlungen dem Zufall statt strategisch daran zu arbeiten.

Es ist wichtig Anreize zum Weiterempfehlen zu schaffen- durch Rabatte, Win-Win-Situationen oder zeitweilige, kostenlose Nutzung eins Produkts oder einer Dienstleistung.

Grundsätzlich gilt jedoch: Empfohlen werden nur Leistungen oder Produkte, die außergewöhnlich sind und absolut überzeugen, weil der Empfehlende mit seinem Namen und seinem Ruf bürgt.

Gutes Empfehlungsmarketing funktioniert nicht mit einem schlechten Produkt- oft sogar nicht mal mit einem durchschnittlichen.

Fazit

Dieses fünfschrittige Framework kann helfen Struktur und System in dein Marketing zu bringen. Doch viele Maßnahmen zeigen erst Wirkung, wenn ein gewisser Grundtraffic vorhanden ist. Erst wenn das Fundament steht, sollte man sich Optimierung und Automatisierung widmen. Viel wichtiger als sofort das perfekte Produkt oder die perfekte Dienstleistung zu haben, ist es in die Umsetzung zu kommen und dann nach und nach darauf aufzubauen.

Dieser Artikel hat nicht den Anspruch alle Inhalte des Podcasts wiederzugeben. Nicht alle Aspekte aus einem einstündigen Podcast können in einem kurzen Blogartikel festgehalten werden. Wenn du also Gefallen an den Inhalten gefunden hast, wirst du garantiert auch aus dem Podcast selbst noch einiges für dich und dein Unternehmen mitnehmen können. Wie erreichst du mit deinem Unternehmen Erfolg mit System?

Viel Erfolg bei der Umsetzung!